IM FOKUS: DIE GLOBALE LEIH-/MIETMUTTERSCHAFT
KRITISCHER DISKURS ZU EINEM NEOLIBERALEN GESCHÄFTSMODELL
EINLADUNG
TERRE DES FEMMES ÖSTERREICH und die BSA-FRAUEN (Bund sozialdemokratischer Akademiker:innen) laden gemeinsam mit der Initiative STOPPT LEIHMUTTERSCHAFT zur Veranstaltung
Dienstag, 19. November 2024, 19 Uhr
in der WBA – Wiener Bildungsakademie, Praterstraße 25A, 1020 Wien
Begrüßung durch die Gastgeberin
Karin Moser, Vizedirektorin der WBA
Einleitende Worte
Beate Wimmer-Puchinger, Vorsitzende Terre des Femmes Österreich
Moderation
Brigitte Handlos
Inputs & Diskussion mit den Expertinnen
Lisbeth N. TRALLORI (Soziologin und Politikwissenschafterin) – Fokus: Verortung des Themas im kritisch-feministischen Diskurs, im Kontext von Neoliberalismus und struktureller Gewalt
Eva Maria BACHINGER (Autorin und Journalistin) – Fokus: rechtliche Aspekte und aktuelle Entwicklungen
Renate MITTERHUBER (akademische Lehrhebamme) – Fokus: biologisch-medizinische Aspekte und gesundheitliche Risiken
Karin J. LEBERSORGER (Klinische und Gesundheitspsychologin und Psychoanalytikerin) – Fokus: die Perspektive des Kindes (das „Produkt“) und die Eltern-Kind-Beziehung
Im Anschluss: Brot & Wein
Themenfokus der Veranstaltung
Mit atemberaubender Geschwindigkeit hat sich die Kommerzialisierung des weiblichen Körpers, der sexuellen und speziell der reproduktiven Fähigkeiten weltweit ausgebreitet. Bei der Leih-/Mietmutterschaft wird der Prozess der Schwangerschaft aus dem Bereich der Gesundheit in jene des Marktes verlagert. In der Praxis übernehmen zumeist junge Frauen aus Billiglohnländern die Schwangerschafts- und Gebärarbeit, um nach der Geburt das Baby (wie ein „Produkt“) den Bestellerinnen bzw. den Käufern zu übergeben – das Neugeborene wird so zur Ware gegen Geld. Das globale Geschäft der Leih- bzw. Mietmutterschaft stellt eine Verletzung der Menschen-, Frauen- und Kinderrechte dar. Die Veranstaltung soll Zusammenhänge zwischen Menschen-, Kinderhandel und Mietmutterschaft aufzeigen. Diese neue Produktionsweise im Sinne des „reproduktiven Neoliberalismus“ (Laura Nuno Gomez) soll sichtbar und kritisierbar werden, um letztlich einen Beitrag zur Abschaffung dieser Praxis zu leisten.
Weitere Informationen: https://www.stoppt-leihmutterschaft.at/